Zelturlaub in Frankreich
3500 Kilometer, 5 Städte, 1 Zelt: Im Sommer diesen Jahres sind Annette und ich mit Low-Budget-Zeltausrüstung und unserem kleinen Seat Ibiza quer durch Frankreich getourt. Eines der vielen Highlights war mit Sicherheit der im Canal Grande versunkene Asiate, doch dazu später mehr.
Unsere Route
Unser erster Stopp war Venedig. Ja, ich weiß, Venedig liegt nicht in Frankreich. Aber kurz vor unserem Roadtrip bin ich mit Tobi in die Dolomiten zum Klettern gefahren. Nach unseren fünf tägigen Tour sind wir wieder im Tal von Sexten angelangt, wo mich Annette direkt mit dem Seat eingesammelt hat. Venedig lag nur ca. 200 Kilometer weiter südlich, daher war die Entscheidung schnell gefallen. Eine Geschichte in Bildern:
Blick auf den Markusturm als wir mit der Fähre einfahren.
An unserem ersten Abend zog ein sehr heftiges Gewitter über Venedig hinweg.
An unserem zweiten Tag haben wir den Dogenpalast besichtigt. Der prächtige Bau war im 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und des Regierungsapparats Venedigs.
Die Räume des Dogenpalasts sind unglaublich schön und strotzen nur so vor Prunk.
Ausblick vom Markusturm auf dem Markusplatz, auf dem ich kurz danach einen Cappuccino für 15 Euro getrunken habe. Später am Abend saßen Annette und ich noch am Kai des Canal Grande, als plötzlich einem kleinem Mädchen das Handy auf eine Treppe kurz über dem Wasser hingefallen ist. Ich wollte aufstehen, doch sah, dass die Treppe komplett mit Algen bewachsen und sehr rutschig gewesen ein muss. Dem Mann neben mir – vermutlich der Vater – war das egal, oder er hat es nicht registriert. Er stand auf, trat auf die Treppe, wollte das Handy aufheben, rutschte aus und viel in den Canal Grande und tauchte einmal komplett unter. Mit vereinten Kräften zogen wir in wieder gemeinsam raus und mussten lachen.
An unserem letzten Abend in Venedig hat Annette mit den Kindern auf dem Zeltplatz Mikado gespielt und hat schwer mitgefiebert.
Nizza hat uns leider nicht so überzeugt. Der Strandtag war ganz nett, aber wir sind dann schon bald wieder weitergefahren.
Nach Nizza gings nach Beziers. Eine kleine aber feine Stadt in der Nähe der Mittelmeerküste.
Auf dem Zeltplatz in Beziers konnten wir mit unserer Low-Budget-Ausrüstung ziemlich abstinken. Unsere Nachbarn waren da etwas anders ausgerüstet.
Der Altar der Kathedrale Saint-Nazaire in Beziers, das Wahrzeichen der Stadt.
Als wir in Bordeaux angekommen sind, haben wir uns mal ein B&B gegönnt und hatten das Glück, dass uns die Unterkunft zwei Tage allein gehörte.
Den Abend haben wir standesgemäß mit einem Wein ausklingen lassen.
Am nächsten Tag haben wir eine Führung und Weinverkostung beim Chateaux Carmasac gemacht.
Als wir die Innenstadt von Bordeaux angeschaut haben, sind wir geradewegs in einen Dance-Battle hineingelaufen.
Der Place de la Bourse mit Miroir d’eau, einem Wasserspiegel.
Einer unser letzten Stopps war die Bretagne. Eine wunderschöne und wilde Landschaft.
Die Pointe du Raz, ein felsiges Kap am westlichsten Punkt der Bretagne.
Unser letzter Stopp: Der Mont Saint Michel an der Nordküste der Bretagne. Die Gemeinde mit heute 33 Bewohnern besteht seit dem Jahr 708 auf der felsigen Insel.